Proklamation der Dada-Dekade Weimar 2022, Bericht vom 19.01.2012
Proklamation der Dada-Dekade Weimar 2022, Bericht vom 19.01.2012
26. Tage Neuer Musik in Weimar (30. 10 bis 2. 11 2013)
DADADISKO
Dada-Dekade geht ins zweite Jahr
Start mit Neujahrsempfang in der Weimarer Galerie Markt 21
Mit einem Neujahresempfang in der Weimarer Galerie Markt 21 startet am Freitag, 25. Januar, um 21:00 Uhr das zweite Jahr der “Dada-Dekade 2012-2022”. Es steht unter dem Motto: “J(ott) – Jena – Japan – Jenseits”. Zu den Ausführenden gehören der Absurde Chor Jena, der sich am Institut für Sprachwissenschaft der Friedrich-Schiller-Universität gegründet hat, die Dada-Botschafterin des japanischen Kaiserreiches und das Duo “Klang-Zeichen” (Daniel Hoffmann, Trompete/Flügelhorn und Michael von Hintzenstern. Klangerzeuger/Röhrenradio). Zu erleben ist eine Performance, bei der die Komposition “Je – nah” von Michael von Hintzenstern uraufgeführt wird.
Auf Hochtouren laufen bereits die Vorbereitungen für die 2. Weimarer Dadamenta, bei der es am 4. Mai einen klingenden Umzug vom Bahnhof zum Markt geben wird, den die Neue Bauhauskapelle anführt. Hierbei sind einzelne Stationen mit Beiträgen von Weimarer Künstlern und Kulturinitiativen geplant.
Den Spuren der Dadaisten folgend, werden die Aktivitäten 2013 nach Jena ausgedehnt, wo als Projektpartner der Kunsthof und die Imaginata (Umspannwerk) fungieren.
Mit der “Dada-Dekade” soll das 100. Jubiläum des “Internationalen Kongresses der Dadaisten und Konstruktivisten” vorbereitet werden, auf dem sich vom 25. bis 27. September 1922 die Speerspitze der europäischen Avantgarde in der Klassikerstadt und in Jena versammelte. Zu den Teilnehmerrn gehörten die Dadaisten Hans Arp, Hans Richter, Kurt Schwitters und Tristan Tzara, die Konstruktivisten El Lissitzky, Theo van Doesburg und László Moholy-Nagy sowie die Bauhausschüler Karl Peter Röhl und Werner Graeff.
Die Galerie Markt 21 und die Klang Projekte Weimar laden als Initiatoren zu einem Bekenntnis zur Moderne und zu einer Absage gegen alles Spießertum ein! Sie greifen damit zugleich Impulse der Bauhäusler auf, die mit ihren legendären Festen ein geeignetes Mittel zum “Protest gegen bürgerliche Herzverstocktheit, Gemütsduselei und Scheinleben” sahen und “sich selbst gegenseitig vor lauem Leben bewahren wollten”, wie es Walter Gropius formulierte.
Mit der “Dada-Dekade 2022” geht es jedoch nicht um kollektive Denkmalpflege, sondern um die Mobilisierung der schöpferischen Kräfte, die heute in der “freien Szene” existieren.
Es wirken mit:
- Absurder Chor Jena
- Dada-Botschafterin des Japanischen Kaiserreiches (Ehrengast)
- Klangprojekte Weimar Der Eintritt ist frei, rechtzeitiges Erscheinen sichert ein Begrüßungsgetränk.
Die Veranstalter
- Galerie Markt 21
- Klang Projekte Weimar