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Junker Jörg trifft Dada Lama

Die VI. DADAMENTA lädt am 6. Mai nach Weimar ein

Unter dem Motto “Reformation – Revolution – Reklamation” wird am 6. Mai zur VI. DADAMENTA nach Weimar eingeladen. Sie startet 19.30 Uhr am Goethe-Schiller-Denkmal und führt über die Schillerstraße zum Marktplatz, wo ab 20.15 Uhr das große Finale "Junker Jörg trifft Dada Lama" zu erleben ist. Ausführende sind der Absurde Chor, die Neue Bauhauskapelle und die Gruppe "Tuba Libre" aus Weimar, die Tänzerin Julia Heß (Erfurt) und der Installationskünstler Richard von Gigantikow (Radebeul), der eine temporäre Skulpturenausstellung errichtet. Damit gibt es zugleich einen Brückenschlag zur “WuKaMenta” in Dresden, die im vergangenen Jahr mit ihren “Wunderkammern zeitgenössischer Kunst” auf dem Neumarkt Tausende Besucher anlockte.

„Mit den Begriffen Reformation und Revolution beziehen wir uns auf historische Ereignisse, die vor 500 bzw. 100 Jahren für Furore sorgten: Luthers Thesenanschlag und die Große Sozialistische Oktoberrevolution“, erläutert Initiator Michael von Hintzenstern das inhaltliche Anliegen. Die Hinzufügung des Wortes „Reklamation“ ermögliche es aber auch, „dunkle Seiten der Geschichte zu hinterfragen“. Dazu gehöre für ihn Luthers Schrift „Von den Juden und ihren Lügen“ (1543). Da die Dadaisten das Ziel verfolgten, „die Sprache von ihrem Inhalt zu befreien“, habe er sich entschlossen, in einem Chorstück „einige Kern-Aussagen des Textes rückwärts sprechen bzw. singen zu lassen und somit symbolisch auszulöschen“.

Die Dada-Dekade wurde 2012 von der Galerie Markt 21 und den Klang Projekten Weimar ausgerufen, um den 100. Jahrestag des Kongresses der Dadaisten und Konstruktivisten vorzubereiten, auf dem sich die Speerspitze der europäischen Avantgarde vom 25. bis 27. September 1922 in Weimar und Jena versammelte.

Fotos: Maik Schuck

DADA ROYAL Folge 16

•09.05.2017

Unter bewährter Leitung von Michael von Hintzenstern sind wieder die Neue Bauhauskapelle, der Absurde Chor, Tuba Libre und die Tänzerin Julia Heß aktiv. Ein besonderer Mitwirkender ist Richard von Gigantikow, der Installationskünstler aus Radebeul.

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